Der Turmfalke

 

Aussehen

Der Turmfalke mit einer Körperlänge von 33-39 cm und einem Gewicht von 150 – 300g ist einer der kleineren Greifvögel in unsern Gebieten. Seine Flügelspannweite beträgt 75 cm. Das Weibchen hat einen rot-braunen gefiederten Kopf während das Männchen einen grau-braunen Kopf hat. Von dieser Unterscheidung abgesehen, sind die Vögel rot-braun gefärbt, mit schwatzen Flecken die bis auf Rücken bis zum Querbänderung reicht. Der helle Bauch ist nur sehr leicht gefleckt.

 

Lebensraum

Der Turmfalke lebt in einer Vielzahl von unterschiedlichen Lebensräumen, er nutzt häufig Kulturland. Sie sind sowohl Stand- als auch Zugvögel. Zum Jagen benötigt er offene Flächen mit niedriger Vegetation. Nicht selten sieht man ihn auch an Straßenböschungen oder steilen Hängen.Entwicklung: Nach erfolgreicher Paarung begibt sich das Männchen zum Brutplatz, wobei er das Weibchen mit Lockrufen zum Nest bringt. In das Nest, das sich in Spalten oder Höhlen befindet, legt das Weibchen 3-6 cremefarbene, meistens mit rötlichen braunen Punkten verzierte Eier. Das Brüten dauert 26-30 Tage, wobei dies nur das Weibchen übernimmt. Das Männchen holt in dieser Zeit Nahrung für das Weibchen. Wenn die Brut erfolgreich war, kümmert sich das Weibchen weiter um die Küken. Das Männchen holt nun für das Weibchen und die für Küken Futter. Wenn das Männchen Mäuse mitbringt, bekommen die Küken Muskelfleisch und das Weibchen den Rest.

 

Verhalten

Der Turmfalke ist tag- bis dämmerungsaktiv. Typisch ist der rüttelnde Spähflug mit schräger Köperachse. Er jagt ebenfalls von der Sitzwarte aus. Es kommt auch die Nestplünderung anderer Vogelarten vor. Sein Nestterritorium verteidigt er. Vor der Brutzeit finden Flugjagten bei Männchen und Weibchen statt. Beim Balzflug des Männchens werden Artgenossen durch Luftattacken aus dem Revier vertrieben.

 

Wusstest du, dass der Turmfalke seine Jungen 4 Wochen im Nest füttert, bis sie flügge werden und dann weitere 4 Wochen begleitet und füttert?

Luise Kuhn, Klasse 4 b Grundschule Dotzlar

Tierfoto: Wolfram Martin